Wie zufrieden sind Ärzte mit ihrem Gehalt?

Magna Med Zufriedenheit Ärzte

Zufriedene Ärzte arbeiten produktiver, besser und effizienter. Davon profitieren alle Beteiligten: der Arzt und die Patienten. Das Gehalt als Arzt hat einen maßgeblichen Einfluss darauf, ob dieser mit seiner Tätigkeit glücklich wird oder eben nicht. Doch wie zufrieden sind Deutschlands Mediziner mit ihrem Verdienst? Im folgenden Beitrag erfahren Sie es. Außerdem werfen wir einen Blick auf andere Zufriedenheitsfaktoren und: Wir wagen einen Ausblick in die Zukunft.

Grundsätzlich hohe Zufriedenheit mit dem Beruf.

Trotz steigender Belastung lassen sich Ärzte ihre Freude am Beruf nicht verderben. So legt es zumindest eine Auswertung des aktuellen Ärztemonitors nahe. 9 von 10 Ärzten gaben an, am Ende des Tages glücklich mit ihrer Tätigkeit zu sein. 99% empfinden ihre Arbeit sogar als sinnvoll. Eine aktuelle amerikanische Studie zeigt zudem: Chirurgen und Rheumatologen sind die glücklichsten Mediziner, gefolgt von Fachärzten im Öffentlichen Gesundheitswesen, Augenärzten und Urologen. Ein Problem: Die zu beobachtende gesellschaftliche Enthemmung macht auch vor Ärzten nicht halt – gerade in Großstädten und Problembezirken. Hier haben Privatärzte in einer exklusiven Umgebung einen klaren Vorteil.

Wie viel verdienen deutsche Ärzte im Durchschnitt?

Ärzte übernehmen eine überaus verantwortungsvolle Aufgabe für die Gesellschaft. Sie lindern Schmerzen und heilen Erkrankungen. Demzufolge ist das Gehalt als Arzt im Schnitt deutlich höher als etwa der typische Lohn von Angestellten oder Arbeitern. Aktuell beträgt das Durchschnittsgehalt von Ärzten in Deutschland rund 92.000 EUR pro Jahr. Zahlreiche Einflussfaktoren wie die Berufserfahrung oder die Position bestimmen, wie viel der jeweilige Mediziner tatsächlich verdient. Pauschalaussagen sind deshalb schwer zu treffen. Für Praxisinhaber von Bedeutung ist der Reinertrag einer Praxis. Dieser liegt laut statistischem Bundesamt durchschnittlich bei rund 190.000 EUR brutto. Oberärzte sowie Chefärzte verdienen mit 100.000 EUR im Schnitt erheblich mehr als Fachärzte und Assistenzärzte ohne Personalverantwortung.

Die Gehaltszufriedenheit von Heilberuflern in Zahlen.

Aktuelle Gehaltsreports belegen, dass Ärzte nach wie vor die höchsten Gehälter in Deutschland beziehen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jeder Mediziner automatisch mit seinem derzeitigen Arztgehalt einverstanden ist. Im Gegenteil: Überraschenderweise liegt die Zufriedenheitsquote bei Medizinern im Vergleich zu anderen Berufsgruppen sogar leicht unter dem Durchschnitt, der bei 50% Zufriedenheit liegt. 49% aller Ärzte geben an, mit Ihrem Verdienst zufrieden oder sehr zufrieden zu sein. 51% sind nicht oder gar nicht zufrieden mit Ihrem Gehalt als Arzt. Doch miit steigender Vergütung steigt auch das Zufriedenheitsgefühl. Männliche Oberärzte sind dementsprechend die zufriedensten und bestverdienenden Mediziner in Deutschland.

Gibt es regionale Unterschiede bei der Zufriedenheit von Medizinern?

Das Gehalt als Arzt unterliegt grundsätzlich nur geringen regionalen Schwankungen. Im Osten Deutschlands ist es um einige Prozentpunkte niedriger als im Westen. Analog dazu ist die Zufriedenheit in westdeutschen Regionen wie etwa den Ballungsräumen Stuttgart, Bonn, Münster und Frankfurt am höchsten. Interessant ist, dass auch unter Landärzten eine große Allgemein- und Gehaltszufriedenheit herrscht. Dies wird unter anderem mit der engen, langfristigen Arzt-Patienten-Beziehung und der fairen Vergütung begründet.

Bemerkenswert: Geld ist nur ein Faktor unter vielen.

Die Zufriedenheitsspanne unter Ärzten ist überraschend groß. Manche Ärzte sind mit 80.000 EUR sehr zufrieden, während andere trotz eines Verdienstes von 110.000 EUR unzufrieden sind. Zu den zufriedenheitsmindernden Faktoren bei Ärzten mit an sich guter Vergütung zählen:

schlechte Work-Life-Balance

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hoher administrativer Aufwand

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gesundheitliche Beeinträchtigungen durch Stress

Andere Einflussfaktoren fürs Ärzteglück.

Wann ist ein Arzt mit seinem Gehalt zufrieden? Neben dem reinen Verdienst spielen auch andere Umstände eine wesentlich Rolle. So führt zum Beispiel ein vielfältiges Aufgabenspektrum in Verbindung mit einem guten Verdienst und einer akzeptablen Work-Life-Balance automatisch zu großer Zufriedenheit. Auch stabile, verlässliche Beziehungen zu den unmittelbaren Arbeitskollegen und Geschäftspartnern tragen zum Ärzteglück bei. Sind dann auch noch Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und zu einer stetigen Erhöhung des Gehalts gegeben, steht einer erfüllenden Laufbahn als Mediziner nichts im Weg.

Tendenz: keine “Selbstausbeutung” mehr.

Die ärztliche Wochenarbeitszeit hat sich in den letzten Jahren spürbar verringert – von rund 60 auf durchschnittlich 50 Stunden. Da im gleichen Zeitraum das Gehalt als Arzt im deutschlandweiten Schnitt nicht gesunken ist, hat die grundsätzlich vorhandene Ärztezufriedenheit ebenfalls nicht nachgelassen. Die Neigung zur Selbstausbeutung unter Medizinern nimmt tendenziell also ab. Ein hohes Gehalt als Kompensation für einen extrem stressigen und unglücklich machenden Berufsalltag in Kauf zu nehmen ist wird von meisten Ärzten heute nicht mehr anerkannt.

Was ist in Zukunft zu erwarten?

Ärzte werden in Zukunft vermehrt als Dienstleister und nicht mehr als unantastbare “Halbgötter in Weiß” wahrgenommen werden. Die Berufszufriedenheit und zugleich die Zufriedenheit mit dem Gehalt bleiben erhalten, wenn Mediziner sich mit dieser Rolle als Dienstleister anfreunden können. Es wird gleichzeitig zu einer weiteren Zunahme an vergleichsweise gut verdienenden MVZ-Ärzten kommen. Wer gerne in einem MVZ-Team arbeitet, hat folglich gute Chancen auf eine hohe Gehalts- und Berufszufriedenheit. Eine weitere Tendenz, die sich seit Jahren abzeichnet und auch in Zukunft Bestand haben wird: Hausärzte sind mit der Höhe ihres Verdienstes mindestens ebenso zufrieden wie Fachärzte. Diese verdienen im Durchschnitt zwar etwas mehr als Allgemeinmediziner, haben aber oft einen weniger abwechslungsreiches Berufsalltag.

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